Vom 16.05.-20.05.2012 fanden im Berliner Schillerpark die Deutschen Meisterschaften der A-Jugend statt. In mehreren Vorbereitungstrainings auf verschiedenen Bowlinganlagen Thüringens wurden die Teilnehmer hierfür aus dem Kreis des neu gebildeten Auswahlkaders gesucht. Das Trainerteam entschied sich schließlich für 6 Jungen, und schöpfte damit seit längerer Zeit wieder einmal das volle Kontingent aus. Bei den Mädchen wurde darauf verzichtet Teilnehmerinnen nach Berlin zu schicken, da einfach das notwendige Potential nicht vorhanden war.

Gestartet wurde das "Unternehmen DM" am Dienstagmorgen, da für den Abend vor Beginn der DM noch ein Training auf der Anlage angesetzt war, um die Bahnen und die Atmosphäre kennenzulernen. Erstmalig sollten auch Livebilder von der DM über einen Livestream in die Heimat gesendet werden. Der Test beim Training verlief erfolgreich, sodass das Vorhaben zu den Wettkämpfen durchgeführt werden konnte.

Am Mittwoch den 16.05. ging es dann auch endlich mit den Wettkämpfen im Einzel los. Gespielt wurden 6 Spiele auf einem "32 Fuß short" Ölbild, welches sehr anspruchsvoll zu spielen war und hohe Genauigkeit erforderte. Leider konnten unsere Jungs nicht ganz die Erwartungen erfüllen und legten einen nicht so optimalen Start in die Meisterschaft hin wie erhofft. Die beste Platzierung erreichte Max Zwirnmann von den Roma Bowlers mit 1117 Pins (186,17) auf Platz 25.

Der Doppelwettbewerb auf "42 Fuß long" war dann durch eine deutliche Steigerung aller geprägt. Am besten schnitten hier Sanny Kaschak und Max Zwirnmann ab. Mit 2244 Pins (187,00) belegten die beiden einen beachtenswerten 15.Platz. Aber auch die Leistung von Fritz Oppel und Darren Dittmann sollte nicht unerwähnt bleiben. Sie konnten sich am deutlichsten verbessern und wurden mit 2196 Pins (183,00) 21. Nicht zu vergessen Patrick Nigrin und Jakob Elliott , die als 24. (von insges.39 Doppeln) mit 2178 Pins (181,50) ein insgesamt gutes Ergebnis im Doppel abrundeten.

Ein Highlight bei jeder DM stellt der Teamwettbewerb dar, und er wurde es aus unserer Sicht auch. Die ersten 3 Spiele wurden auf short absolviert. Die Aufstellung wurde nach den Ergebnissen auf short vorgenommen. Die Trainer hofften darauf, dass die Erkenntnisse aus dem Einzel in ein gutes Ergebnis umgewandelt werden konnten. Sie wurden nicht enttäuscht. Ein überragend spielender Jakob Elliott (681 Pins,227,00 Schnitt) führte das Team nach 683 , 753 und 792 Pins auf einen unerwarteten, aber hervorragenden 6.Platz zur Halbzeit. Nach diesem Erfolg wurde der Rest des Tages mit einem Teamausflug ins Zentrum Berlins fortgeführt. Ein kleines Billardturnier am Abend rundete einen schönen Tag ab.

Am Samstagmorgen stand dann der 2. Durchgang mit 3 Spielen auf long auf dem Programm. Auf einer Position wurde das Team gegenüber dem Vortag verändert. Im 1. Spiel des Tages wurden 700 Pins vorgelegt, ein ordentlicher Start. Leider kam dann mit 648 Pins ein nicht so gutes Ergebnis im 2.Spiel zustande, was eine bessere Platzierung verhinderte. Auf Platz 9 liegend wurde im abschließenden 6.Spiel das Ziel ausgegeben noch einmal das gute Potential unseres Teams unter Beweis zu stellen. Sehr gute 765 Pins zeigten was in den Jungs steckt. Am Ende wurde der 9.Platz gehalten und mit 4341 Pins und einem Mannschaftsschnitt von 180,88 die Erwartung der Trainer erfüllt. Hervorheben sollte man aus dieser guten Teamleistung auf jeden Fall Jakob Elliott, der mit 1261 Pins (210,17) der Garant für dieses gute Abschneiden darstellte , was ihm noch eine Verbesserung im All Event auf Platz 23 einbrachte (186,39).Aber auch Darren bewies auf long mit 568 Pins (189,33) das er ein wichtiges Teammitglied sein kann.

Das Ziel der Trainer und Betreuer ist es weiter gut zu arbeiten, das Training weiter zu optimieren und die Jugendlichen in Ihrem Leistungsvermögen zu verbessern. Ein guter Anfang ist gemacht, nun soll dieser Weg auch weiter gegangen werden.

Eisenach, Erfurt, Jena - die Spielorte der Landesmeisterschaft 2012 Einzel Damen und Herren. Bei der Vorrunde Bowlingcenter Eisenach war nicht zu erwarten, dass ähnliche Schnitte wie bei der Vorrunde der Doppel-Herren in Weimar gespielt werden. An den Start gingen 29 Damen und 49 Herren, wovon sich 16 Damen und 20 Herren für die Zwischenrunde in Erfurt qualifizierten. Claudia Eichmann, Katja Tauchert, Antje Ackermann waren die Besten nach der Vorrunde, der Cut lag bei 920, beste Spiele 220 von C. Eichmann und S. Töpfer. Bei den Herren Uwe Axt, Heiko Köhler und Ralf Eichmann auf den ersten drei Plätzen, der Cut bei 1036, bestes Spiel 244 von U. Axt.
Die Vorrunde bestätigte den Ruf der Eisenacher Bahn als "nicht einfache" Bahn. Einen Tag später im SuperBowl Erfurt ging es in die Zwischenrunde, aus der sich dann 8 Damen und Herren für das Finale qualifizierten.
Die besten Damen: Jana Demuth, Anja Porsche und Antje Ackermann, wobei die Führung von Anja Porsche aus Weimar doch nicht erwartet wurde. Bestes Spiel: 234 A. Porsche.

Bei den Herren erzielten Tom Freygang (1354), Uwe Axt (1340) und Mirko Schmid (1328) Serien von mehr als 1300. Auch Frank Gebert und Heiko Köhler konnten mit Schnitten über 200 überzeugen. Überraschend das Ausscheiden von Frank-Peter Frey (Platz 9) und von Titelverteidiger Gerd Kaiser (Platz 13), denen es auf der Heimbahn nicht gelang, sich ins Finalfeld zu spielen. Das Finalfeld vervollständigten Andreas Pawlowski, Hans-Joachim Fischer und Steffen Rost. Bestes Spiel: 280 Tom Freygang.

Das Finale im Bowling Roma in Jena hielt dann noch einige Überraschungen bereit. Bei den Damen gab es einige Führungswechsel, nach Spiel 6 lautete die Reihenfolge: S. Töpfer, J. Demuth, K. Schmidt, K. Tauchert. Im letzten Spiel wurde nochmals kräftig gemischt und Kati Schmidt eroberte Platz 1 und gewann damit ihren ersten Landesmeistertitel. Kati gewann 6 Spiele und konnte damit den Rückstand nach der Zwischenrunde ausgleichen. Katja Tauchert gewann 5 Spiele und kam auf Platz 2 ein. Die Titelverteidigerin Jana Demuth hatte am Ende die zweithöchste Pinzahl, gewann aber nur 2 Spiele, am Ende reichte dies nur zu Platz 3. Sandra Töpfer lag vor Spiel 7 noch auf Platz 1, eine 114 ließ sie auf Platz 4 abrutschen.
Die weitere Platzierung:
5. Anja Porsche
6. Antje Ackermann
7. Julia Zborowska (für Claudia Eichmann nachgerückt)
8. Alexandra Nikoleizig
Bestes Spiel: 222 von A. Porsche.

Bei den Herren übernahm Mirko Schmid nach Spiel 3 die Führung und gab sie nicht mehr ab. Er errang damit erstmalig den Titel eines Landesmeisters Herren. Das aber nicht irgendwie, sondern mit einem überragenden Schnitt von 233 im Finale. Und im letzten Spiel gewann er mit 246 :237 gegen Uwe Axt. Aber auch Uwe Axt (212), Tom Freygang (215), Frank Gebert (214) lagen noch weit über der 200er Marke.
Die weiteren Plätze:
5. Heiko Köhler
6. Hans-Joachim Fischer
7. Andreas Pawlowski
8. Steffen Rost.
Bestes Spiel: 258 von Mirko Schmid.

Fazit: Eine spannende Landesmeisterschaft 2012 Einzel Damen und Herren mit einer überraschenden Landesmeisterin Kati Schmidt und einem überragenden Landesmeister Mirko Schmid.
Allen Organisatoren und Wettkampfleitungen ein herzliches Dankeschön für die Organisation und Durchführung der Landesmeisterschaften 2012.

Vom 26.04. bis zum 29.04.2012 fanden im Nürnberger Blu Bowl die Deutsche Meisterschaft der B-Jugend statt. Aus Thüringen waren neben den Jungen auch nach langer Zeit wieder Mädchen dabei. Am Start waren Vivian Hofmann und Arieta Kastrati (vom 1. EBKC "Alach Rot Blau" e.V.), Lukas Kern und Vincent Ramon Thieme (vom SSV Vimaria Weimar 91 e.V.) und Lucas Haubold und Fabian Brunner (vom 1. JBC "JEMBO Bunnys" e.V.).

Die Stimmung der Jungen und Mädchen wurde von den mitgereisten Betreuern Micheal Hentscher, Jutta und Karsten Matthäs und auch von den Eltern als sehr gut und recht entspannend beschrieben. Dies sah man teilweise auch an den Ergebnissen. Vor allem bei Vivian Hofmann und Lukas Kern verliefen die einzelnen Wettbewerbe bestehend aus Einzel, Doppel und Team sehr gut. Vivian verpasste zum Schluss nur knapp um einen Rang das Mastersfinale auf Rang 13. Sie beendete die Wettbewerbe mit einem Schnitt von 158,22 auf 18 Spiele.

Lukas hingegen bewies seine Nervenstärke und qualifizierte sich nach dem Teamwettbewerb auf Rang 9 für das Mastersfinale. Ihn kann man in dieser Hinsicht schon als "alten Hasen" beschreiben, denn dies war seine 3. Deutsche Meisterschaft in Folge. Leider verlor er in der ersten Finalrunde seine beiden Matches gegen seinen Gegner aus Bayern. Trotz der persönlichen Enttäuschung von Lukas wurde er aber in den Sichtungskader der Jugendnationalmannschaft 2012/2013 aufgenommen und er beendete die Wettbewerbe mit einem Schnitt von 181,45 Pins auf 20 Spiele.

Nachdem das Duo Frank-Peter Frey und Uwe Axt nach 15 Meistertiteln in der Spielsaison 2009/10 den Titel erstmalig abgaben und im letzten Jahr nicht antraten, sind die beiden mittlerweile Senioren A besser als je zuvor in Form und haben es allen schon in der Vorrunde gezeigt. Mit einem sensationellen Schnitt von 242,75 (Bahnrekord) lagen sie mit 260 Pins vor dem 2. Platz, den Daniel Behrendt und Andreas Hirsch mit einem Vorrundenschnitt von 221,08 belegten. So waren sie siegessicher ins Finale gegangen, aber auch hier bauten sie ihren Vorsprung auf 388 Pins aus und erzielten einen Gesamtschnitt von 214,42. Vizemeister und somit auch Teilnehmer der DM wurden wie in der Vorrunde absehbar Daniel Behrendt und Andreas Hirsch mit einem Gesamtschnitt von 198,73. Ebenso änderte sich bei den Drittplatzierten der Vorrunde am Ende nichts. Bronzegewinner und damit knapp an dem Ticket der DM vorbei wurden Frank Gebert und Gerd Kaiser.

Bei den Damen gab es ebenfalls Überraschungen. Die Vorjahressiegerinnen Jana Demuth (im letzten Jahr Siegerin im Mixed, Doppel und Einzel) und Sylvia Hirschberg waren in diesem Jahr nicht so in Form. Aber Jena überraschte mit einem neu zusammengestellten Doppel, Antje Ackermann und Marion Ziebell. Beide spielten souverän stets knapp vor den Nächstplatzierten. Nach der Vorrunde standen sie mit 8 Pins (Schnitt von 185,00) vor Yvonne Bartsch und Claudia Schäfer auf Rang 1. Im Finale mussten sie dennoch kämpfen, denn alle Finalteilnehmer lagen recht dicht bei einander. Aber sie behielten die Nerven und gewannen den Titel mit 23 Pins vor den Zweitplatzierten Anett Schmid und Katja Tauchert. Den dritten Platz erkämpften sich dann noch die Romer Bowlers Kati Schmidt und Julia Zborowska.

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner und viel Erfolg bei den Deutschen Meisterschaften in Wildau.

Am 11.03.2012 fand im Jembo Park in Jena das Finale der Landesmeisterschaft der Jugendlichen statt. Gespielt wurde in den Altersklassen A und B bei den Jungen und Mädchen und in der Altersklasse C bei den Jungen. Die Finalspiele versprachen sehr interessant zu werden. Zum einen starteten alle Altersklassen bei Null und zum anderen war die Bowlinganlage im Jembo Park Jena noch Neuland für viele Jugendliche.

Als Vorrunde galten die Spieltage der Jugendlichen über die aktuelle Saison hinweg. Bei den Jungen der A- und B-Jugend qualifizierten sich die besten Acht und spielten im Modus Round-Robin den Meister aus. Bei den anderen wurde aufgrund der Meldungen zum Saisonstart das Finale im normalen Spielmodus ausgetragen.

Bei den Mädchen der A-Jugend konnte sich die Vorjahressiegerin Tina Diegel vom 1. Geraer BV nicht behaupten und landete auf Rang 2 hinter der diesjährigen Siegerin Juliane Dockhorn vom HSV Weimar. Sie ließ ihre Gegnerin mit rund 60 Pins Vorsprung zum Schluss hinter sich.

Bei den Jungen gewann Jakob Elliott vom PSV Erfurt. Der hochgradig Erkältete und vorige Saison noch in der B-Jugend spielende Jakob verwies die anderen mit weitem Abstand (fast 100 Pins am Ende auf Platz 2) auf die nachstehenden Plätze und holte sich in seinem ersten Jahr als A-Jugendlicher den Meistertitel. Auf Platz 2 kam Patrick Nigrin von den Roma Bowlers aus Jena und Bronze ging an den Vorjahressieger Sanny Kaschak von den Weimarer Bowlingfüchsen.

Die Jungen und Mädchen der B-Jugend standen den A-Jugendlichen in Punkto Überraschungen in nichts nach! Bei den Mädchen konnte die Vorjahressiegerin ihren Titel leider auch nicht verteidigen. Vivian Hofmann vom 1. EBKC "RotBlau" Alach ergatterte dieses Mal nur Bronze. Silber ging an ihre Vereinskollegin Arieta Kastrati. Gold und damit den Meistertitel holte sich Sophie Haufe vom HSV Weimar. Sie kam mit den Bahnverhältnissen am besten zurecht und ging am Ende mit 23 Pins Vorsprung als Siegerin hervor.

Bei den Jungen der B-Jugend gelang Fabian Brunner von den Jembo Bunnys Jena der Sprung auf Platz 1. Er gewann mit 39 Pins Vorsprung auf seinen Vereinskollegen Lucas Haubold. Platz 3 ging an Bastian Unterdörfer vom SV 1970 Meiningen.
Zum Schluss noch die beiden Jungen der C-Jugend, Luka Deuschle und Lukas Pfeifer von den Roma Bowlers aus Jena. Für beide war es die erste Meisterschaft in ihrer sehr jungen Karriere. Als Sieger in diesem finalen Zweikampf ging Luka Deuschle hervor und sicherte sich am Ende mit 70 Pins Vorsprung seinen ersten Meistertitel.

Den qualifizierten Spielerinnen und Spielern wünschen wir viel Erfolg bei den deutschen Meisterschaften in Nürnberg (DM B-Jugend) bzw. Berlin (DM A-Jugend) Ende April!